16 Tage gegen Gewalt an Frauen* – Wir setzen ein sichtbares Zeichen

Zwischen dem 25. November und dem 10. Dezember finden jedes Jahr die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* statt – eine weltweite Kampagne, die auf Gewalt, Diskriminierung und strukturelle Ungleichheit aufmerksam macht.

Auch wir bei Jungen*- und Männer*fragen schließen uns dieser Bewegung klar und deutlich an. Gewalt betrifft uns alle – und sie geht uns alle an. Wir nehmen diese Tage zum Anlass, um hinzuschauen, Verantwortung zu übernehmen und Wege aufzuzeigen, wie ein respektvolles Miteinander gelingen kann.

Warum wir uns engagieren

Gewalt gegen Frauen* und Mädchen* ist eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen – auch in Österreich. Sie geschieht häufig im sozialen Nahraum, in Partnerschaften, Familien oder digitalen Räumen. Für Betroffene bedeutet das oft Angst, Ohnmacht und Isolation.

Als Organisation, die mit Männern* und Buben* arbeitet, sehen wir es als unsere Aufgabe, Verantwortung zu übernehmen:

  • patriarchale Muster sichtbar zu machen,
  • Rollenbilder zu reflektieren,
  • gewaltfreies Verhalten zu fördern,
  • und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Gewalt niemals „privat“ ist.

Gewaltprävention beginnt mit Haltung – und diese Haltung braucht jede*r von uns.

Was wir beitragen

Wir orientieren uns an den Werten und dem Selbstverständnis von www.maennerfragen.at und arbeiten darum in mehreren Bereichen aktiv gegen Gewalt:

1. Sensibilisierung & Bildung

Wir vermitteln Wissen über Geschlechterrollen, Machtverhältnisse und Gewaltmechanismen – in Workshops, Projekten und Gesprächen.
Wir wollen reflektierte Männlichkeiten stärken und stereotype Erwartungen hinterfragen.

2. Prävention im Jugendbereich

Mit unseren Angeboten für Buben* und Jugendliche fördern wir Empathie, Selbstregulation, Konfliktfähigkeit und kritisches Denken.
Ziel ist es, dass junge Menschen lernen, Beziehungen gleichwürdig, wertschätzend und gewaltfrei zu gestalten.

3. Beratung & Unterstützung

Wir stehen im Austausch mit Fachstellen und unterstützen Betroffene durch Information, Weitervermittlung und eine solidarische Haltung.
Jede Form von Gewalt verdient Aufmerksamkeit – und Betroffene verdienen Schutz, Glauben und Unterstützung.

4. Gesellschaftliche Verantwortung

Männer* müssen Teil der Lösung sein.
Das bedeutet:

  • hinsehen statt wegschauen
  • klar widersprechen, wenn Gewalt verharmlost wird
  • Verantwortung übernehmen für das eigene Handeln und das soziale Umfeld

Jede Haltung zählt. Jede Stimme zählt.

Was du beitragen kannst

Die 16 Tage gegen Gewalt sind ein Anlass – aber die Verantwortung bleibt das ganze Jahr. Jede*r kann einen Beitrag leisten:

  • Hinschauen & Zuhören: Gewalt wird oft unsichtbar gemacht. Aufmerksames Zuhören kann ein erster Schritt sein.
  • Grenzen setzen: Gewalt, Abwertung oder sexistische Bemerkungen im Alltag nicht stehen lassen.
  • Solidarisch sein: Betroffenen Glauben schenken und sie unterstützen.
  • Ansprechen: Wenn dir etwas auffällt – sei mutig. Mach Violence nicht unsichtbar.
  • Engagieren: Unterstütze Initiativen, Projekte oder Kampagnen, die gewaltfreie Beziehungen stärken.

Gemeinsam schaffen wir Veränderung

Die 16 Tage zeigen, Gewalt ist kein persönliches Problem einzelner Menschen, sondern ein gesellschaftliches. Und nur gemeinsam können wir es verändern.

Wir setzen uns für eine Welt ein, in der alle Menschen frei, sicher und ohne Angst leben können.
Für Gleichwürdigkeit. Für Respekt. Für ein gewaltfreies Miteinander.