Zurück aus dem Urlaub – das Männer*café ist wieder geöffnet

Ein ereignisreicher Sommer, viele Veränderungen – und die gewohnte Offenheit bleibt.

Nach der Sommerpause ist das Männer*café wieder geöffnet – mit frischer Energie, vielen Gesprächen und neuen Herausforderungen im Gepäck. Der Urlaub war eine Zeit des Innehaltens, aber auch eine Phase intensiver Reflexion und struktureller Umbrüche.

Viel Bewegung – auch im wörtlichen Sinn: Wir ziehen um.

Die gute Nachricht zuerst: Wir haben einen neuen Raum für das Männer*café gefunden!
Ein Ort, der unsere Werte widerspiegelt – offen, einladend, sicher. Der neue Standort ermöglicht es uns, unsere Angebote weiterzuentwickeln, noch besser erreichbar zu sein und mehr Raum für Begegnung und Austausch zu schaffen. Die Vorbereitungen für den Umzug laufen auf Hochtouren, und wir freuen uns darauf, euch bald in den neuen Räumlichkeiten willkommen zu heißen.

Ehrenamtlichkeit aus Notwendigkeit – nicht aus Wahl

Auch nach dem Sommer arbeiten wir weiterhin ausschließlich ehrenamtlich – nicht, weil wir das so wollen, sondern weil die notwendigen Finanzierungen fehlen.
Trotz zunehmender Nachfrage und gesellschaftlichem Bedarf an traumasensibler, gendersensibler Männer*arbeit fehlen verlässliche Förderstrukturen. Diese Realität zwingt uns in prekäre Arbeitsverhältnisse, die auf Dauer nicht tragbar sind. Was wir leisten, basiert auf Überzeugung – aber sie allein füllt keine Lücken in der Struktur.

Förderabsagen – eine ernüchternde Realität

Leider mussten wir im Sommer auch mehrere Absagen von Fördergebenden entgegennehmen. Trotz wachsendem Bedarf an traumasensibler und geschlechterreflektierter Arbeit mit Jungen*, Männern* und Vätern* bleibt die strukturelle Absicherung prekär. Viele Entscheidungen wirken beliebig, manche sogar entmutigend.
Was es braucht, ist eine nachhaltige Finanzierung von Angeboten, die nicht bloß reaktiv auf Krisen reagieren, sondern präventiv, bildend und transformativ wirken.

Warum wir trotzdem weitermachen.

Weil Begegnung zählt.
Weil es Räume braucht, in denen Männlichkeit vielfältig gedacht und gelebt werden darf.
Weil Jungen*, Männer* und Väter* Unterstützung verdienen – ohne Leistungsdruck, ohne Schuldzuweisung, ohne Klischees.

Wir freuen uns auf alle, die mit uns diesen Weg weitergehen. Ob als Besucher*, Unterstützer*in oder kritische Stimme: Das Männer*café lebt vom Mitgestalten.

Kommt vorbei, informiert euch, sprecht mit uns.
Wir sind wieder da – bewegter denn je.